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Rhythm 'n' Chords
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Die Gitarre.
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Die Saiten.
Es gibt eine Fülle von Saitensorten auf dem Markt.
Harte Saitenspannungen werden eher für Flamenco, schnelle süd-amerikanische und spanische Stücke, eine
weiche bis mittlere Spannung für Klassik verwendet. Aber auch die unterschiedlichen Marken erzeugen unterschiedliche
Klänge und Griffgefühle. Finde selber heraus, welche für Dich am Besten klingen.
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Je nach Spielhäufigkeit werden sich die Saiten irgendwann stumpf anhören. Dann solltest Du Dir neue
Saiten eindrehen. In der Regel sollte man alle sechs Monate die Saiten wechseln.
Zubehör - Kurbel.
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So wird die Gitarre gestimmt:
Drückst Du die E Saite auf dem 5. Bund, ergibt dies den gleichen Ton wie die leere A Saite.
Drückst Du die A Saite auf dem 5. Bund, ergibt dies den gleichen Ton wie die leere D Saite.
Drückst Du die D Saite auf dem 5. Bund, ergibt dies den gleichen Ton wie die leere G Saite.
Drückst Du die G Saite auf dem 4. Bund, ergibt dies den gleichen Ton wie die leere H Saite.
Drückst Du die H Saite auf dem 5. Bund, ergibt dies den gleichen Ton wie die leere e Saite.
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Um die Gitarre zu stimmen, musst Du diese Reihenfolge selbsverständlich nicht einhalten.
Wichtig ist, dass der erste Ton, nachdem die anderen Saiten gestimmt werden,
dem Kammerton entspricht, damit Du 1. auch mit anderen zusammenspielen kannst und
2. die Tonlage des Liedes, das Du spielst immer die gleiche bleibt. Um aber die
Gitarre präzise zu stimmen, solltest Du ein elektronisches Stimmgerät verwenden.
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Die Töne.
Durch die Schwingungen der Saiten entstehen Schallwellen, die in den Korpus gelangen und vom Korpus wiedergegeben werden.
Die Qualität und Volumen des Korpus entscheidet letzten Endes über die Klangqualität und Klangfülle der Gitarre. Durch Drücken der Saite auf
einen Bund wird die Saitenlänge verkürzt. Damit wird die Frequenz und der Ton erhöht. Der Kammerton A beträgt z.B. 440 Hz.
Das heißt, dass die entsprechende Saite, die den Ton A erzeugt, 440 mal in der Sekunde schwingt. |
Beim Drücken der Saite liegen die entsprechenden Finger möglichst senkrecht zum Gitarrenhals. Diese Stellung erfordert
sehr kurze Fingernägel! Der linke Daumen übt so wenig Druck wie möglich auf den Hals aus und liegt sehr tief hinter dem Hals,
so dass die Handfläche den Hals nicht berührt. Der Abstand
zwischen Hand und Gitarrenhals sollte bleistiftdick sein. Diese klassische Griffhaltung
erleichtert die Präzision, Dynamik und Spielferigkeit. Haltung.
Auf der E- und Westerngitarre wird bei einer engeren Griffhaltung durch den schmalleren Hals auch höchste Spielfertigkeit erreicht.
Tipp: Drücke die Saite so dicht wie möglich an dem unteren Bundstäbchen herunter, um ein "Scheppern" der Saite zu vermeiden.
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Die Saiten werden durch Zupfen mit dem Daumen, den Fingern oder durch Anschlagen mit einem Plektrum mit der rechten Hand in Schwingungen gebracht.
Je nach dem auf welcher Höhe und in welchem Winkel die Saiten gezupft werden, ergeben sich unterschiedliche Klänge. Direkt über dem
Schalloch kannst Du weichere Töne erzeugen als unmittelbar am Steg. Abhängig davon, welche Musikart Du spielen willst, kannst Du
also mit unterschiedlichen Techniken die Klänge verändern. Während ein Konzertgitarrist lieber direkt über dem Schalloch
spielt, wird ein Flamencospieler die Seiten näher zum Steg suchen, um härtere Klänge zu erzielen. |
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Die Haltung.
Setze Dich auf die vordere Kante des Stuhls mit geradem Oberkörper.
Die klassische Art, die Gitarre zu halten ist hier links abgebildet. Der linke Fuß ruht auf einer Fußstütze.
Die Gitarre sollte in einem Winkel von 45 Grad auf dem linken Bein so liegen, dass sie, wenn Du sie nicht hälst,
nirgendswo herunterfällt.
Der rechte Arm ruht so auf dem oberen Korpus, dass er gut durchblutet ist. Das Zupfen der Saiten variiert je nach dem,
welche Klänge Du erzeugen willst. Weichere Töne erreichst Du über dem Schalloch, härtere nah am Steg.
Probiere selber aus, auf welcher Höhe, Deine Stücke/Lieder am besten zu zupfen oder schlagen sind.
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Der linke Daumen übt einen kleinen Druck auf den Hals aus, während die Finger senkrecht zum Bund die Saiten herunter drücken.
Benutze den rechten Fuß, um den Takt zu halten.
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Eine andere Sitzhaltung, die ich auch sehr gerne spiele, ist die Flamencohaltung. Bei dieser Sitzhaltung musst Du
aber nicht unbedingt Flamenco spielen. Gerade wenn Du ein Gesang begleitest, eignet sich diese Sitzhaltung deswegen,
weil Du die Gitarre auch im engsten Raum, z.B. auf einer Party, sehr gut spielen kannst. Das rechte Bein wird über das linke Knie geschlagen. Die Gitarre sitzt zwischen
rechtem Oberschenkel und Oberkörper. Das linke Knie darf hierbei nicht wesentlich tiefer als die Hüfte sein.
Tipp: Spielst Du klassische Musik, solltest Du Dir die klassische Sitzhaltung aneignen.
Ansonsten probiere die Haltung aus, bei der Du Dich am wohlsten fühlst.
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Probier auch mal auf dem Fußboden im Schneidersitz zu spielen. Auch das macht Spaß.
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Das Zubehör.
Die Zubehörteile, die hier abgebildet sind, sind kein Muss, um Gitarre spielen zu können, aber sie
machen Dir das Leben leichter.
Das elektronische Stimmgerät zeigt an, ob die angeschlagene Saite den
richtigen Ton hat und ob sie höher oder tiefer gestimmt werden muss. Während man bei älteren E-Geräten
noch die entsprechende Saite einschalten musste, erkennen die modernen E-Geräte von selbst, welche Saite
gestimmt werden soll. Preis: ab ca. EUR 17,00.
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Das alte mechanische Metronom hat zwar noch nicht ganz ausgedient,
lässt sich allerdings schwer transportieren.
In ist das E-Metronom. Es ist leicht, handlich und passt in jede Tasche. Das hier abgebildete E-Metronom lässt sich sehr
bequem am Hemdkragen oder Pulli festklemmen. Es gibt auch welche, die mittels eines Clips direkt am Ohr befestig werden können.
Ein optisches Signal sorgt dafür, dass auch bei lauter Musik der Takt sichtbar ist.
Preis: ab ca. EUR 15,00.
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mech. u. eletr. Metronom
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Die Fußstütze ist für Klassikspieler ein Muss. Sie lässt sich
in der Höhe verstellen. Eine Fußbank von IKEA tuts aber auch.
Preis: ab ca. EUR 10,00.
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Tipp: Hast Du keine Fußstütze, probier folgendes aus: Setze den rechten Fuß unter den linken. Durch Drehung
des rechten Fußes um den Knöchel, lässt sich das linke Bein in der Höhe begrenzt variieren.
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Ob Du einen Gitarrenkoffer oder eine Tasche kaufst, hängt von Deinen Finanzen ab. Der Koffer schützt die Gitarren vor
Stößen, ist dafür schwerer als eine Tasche. Achte darauf, dass die Tasche gut gepolstert ist.
Preis: Tasche ab ca. EUR 25,00, Koffer ab ca. EUR 75,00.
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Koffer u. Tasche
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Ein Gitarrenständer ist praktisch, um die Gitarre kurz darauf zu parken.
Preis: ab ca. EUR 12,00.
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Der Kapodaster - oder heißt es das? - wird um einen Bund gesetzt und verkürzt dadurch die Saiten .
Du kannst dann darauf ein Lied in einer anderen Tonlage spielen, ohne die Akkordegriffe zu transponieren. Achte beim Kauf eines Kapodasters, dass er keine
scharfen Kanten hat, die die Gitarre zerkratzen könnten.
Preis: ab ca. EUR 7,00.
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Mit Hilfe der Kurbel kannst Du das Aufdrehen einer neuen Saite beschleunigen. Nice to have.
Preis: ab ca. EUR 7,00.
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